zurück
Wilsberg und der letzte Anruf

Eigentlich sollte Wilsberg an diesem Wochenende Manni beim Umzug helfen, doch ein Anruf des Gutsbesitzers Karl v. Havenbroich rettet Wilsberg vor diesem schweißtreibenden Job. Zwar steht jetzt Manni wie ein Trottel vor seinem geliehenen Möbel-LKW, aber die Schlossbibliothek von Havenbroich soll verkauft werden und Wilsberg will sich den Auftrag nicht entgehen lassen.

Als Wilsberg zusammen mit seiner Gehilfin Alex (Natürlich wie immer in Mannis Wagen) zu dem abgelegenen Gehöft fährt, trifft er unterwegs auf die junge Biologin Lisa Berendonk, die mit dem Fahrrad unterwegs ist und von dem jungen Umweltschützer Lars Jüssen (der im nahe gelegenen Umweltcamp haust) heftig bedrängt wird. Wilsberg unterbindet die Angriffe. Schließlich sucht Jüssen das Weite. Wilsberg nimmt die gestürzte Studentin mit. Hierbei erfährt er, dass sie für Dr. Buschfeld arbeitet, der ein großes Mais-Forschungsprojekt auf den Havenbroichschen Feldern durchführt, das von den „Naturschützern abgelehnt wird.

Auf dem Gut angekommen, trifft Wilsberg auf die attraktive Edith Wagenfeld, die im Porsche an ihm vorbeibraust. Beinahe wäre es zu einem Unfall gekommen. Lisa erzählt Wilsberg, dass die Wagenfeld hinter dem jungen und wohl auch etwas einfältigen Sohn der Havenbroichs (Steffen) her ist, aber es wohl nur auf Geld und ein attraktives Erbe abgesehen hat. (Es scheint, als ob sie selbst für den jungen Steffen etwas empfindet.) In einer Ecke des Hofes unweit des Schuppens läuft ein Mann(Morowski) auf und ab und telefoniert mit einem Handy.

Auf dem Hofgut wird Wilsberg von Karl v. Havenbroich empfangen. Havenbroich erklärt ihm die näheren Umstände, die ihn zum Verkauf der Schlossbibliothek veranlassen. Zwar habe sein Anwalt (Morowski) darauf bestanden, das Geschäft allein abzuschließen, seine Ehefrau habe aber auf die Hinzuziehung eines Spezialisten gedrängt. Karl v. H. überspielt die Tatsache, dass er eigentlich das Geld braucht, vielmehr begründet er den Verkauf damit, dass aus der jetzigen Bibliothek die Wohnung für das spätere Ehepaar „Steffen und Edith entstehen soll.

Havenbroichs Ehefrau Maria kommt hinzu. Wilsberg ist wie vor den Kopf gestoßen. Maria ist seine ehemalige Jugendliebe. Stotternd begrüßt er seine einstige Freundin. Hat er sie doch schon seit der Studienzeit nicht mehr gesehen. Sie selbst ist ebenfalls überrascht, denn Wilsberg wurde nur zufällig als Abwickler des Geschäftes ausgewählt. Sie führt Wilsberg und Alex auf ihre Zimmer. Karl v. H. kommt hinzu und zeigt Wilsberg und Alex die Bibliothek. Anschließend lädt er Wilsberg und Alex auf einen Kaffee in den Salon. In einem Gespräch erwähnt er, dass Edith Wagenfeld die Tochter eines reichen Münchner Industriellen sei und er sich von der Heirat einiges für das Hofgut verspreche.

Als Wilsberg später die Bibliothek betritt, trifft er auf Dr. Thomas Morowski und Edith Wagenfeld, die dort miteinander reden. Das Gespräch verstummt schlagartig. Hat Wilsberg die beiden gestört? Edith verlässt nach der Begrüßung den Raum. Morowski stellt sich als Anwalt der Familie vor. Als Maria hinzukommt, macht Morowski charmant der Dame des Hauses den Hof. Schließlich verabschiedet er sich. Maria und Wilsberg reden miteinander über die gute alte Zeit. Alex kommt hinzu. Wilsberg und Maria beschließen, ihre ehemalige Beziehung zu verheimlichen, um Komplikationen auszuschließen. Karl ist sehr eifersüchtig. Später beginnen Wilsberg und Alex mit der Archivierung der Bücher. Die Sammlung scheint einige wertvolle Ausgaben zu beinhalten. Maria lässt die beiden allein.

Wilsberg zieht sich am Abend auf sein Zimmer zurück. Gleich am nächsten Morgen will er mit Alex die Arbeit fortsetzen. Aus seinem Fenster beobachtet Wilsberg, wie Jüssen über den Hof sprintet und hinter den Maisfeldern verschwindet. Er denkt sich nichts dabei. Als Jüssen verschwunden ist, tritt Morowski aus dem Schatten einer Scheune in den Hof.  

Als Wilsberg am nächsten Morgen erwacht, herrscht Hektik und Aufregung. Alex kommt zu ihm ins Zimmer. Sie ist vollkommen aufgelöst. Sie war Joggen und hat auf dem Weg zwischen den Maisfeldern und der Scheune die Leiche von Lisa Berendonk gefunden.
Alle auf dem Hofgut sind aus dem Häuschen. Wilsberg eilt hinaus in den Hof. Am Fundort der Leiche trifft er auf Karl von H. auf Dr. Buschfeld, Morowski und den jungen Steffen. Sie trampeln am „Tatort herum. Wilsberg scheucht sie zurück. Er veranlasst, dass die Polizei gerufen wird. Dr. Buschfeld ist beunruhigt. Er befürchtet, dass sich die polizeilichen Ermittlungen störend auf seine Arbeit auswirken könnten.  Wilsberg blickt sich nachdenklich um. Kam aus dieser Richtung gestern Abend nicht der junge Jüssen gelaufen?

Die Polizei trifft am vermeintlichen Tatort ein. Kommissarin Springer übernimmt den Fall. Sie ist überrascht, auf Wilsberg zu treffen. Während die Spurensicherung mit ihrer Arbeit beginnt, unterhalten sich die beiden. Als sie auf das Hofgut zuschlendern, fällt Wilsbergs flüchtiger Blick auf ein Graffiti an der Scheune. „Genversuche = Mord an der Natur steht dort geschrieben.

Gemeinsam fahren Kommissarin Springer und Wilsberg zu dem Camp, bei dem er gestern auf Jüssen und Lisa getroffen ist. Jüssen ist nicht dort, aber sie treffen auf die schwedische Studentin Svenja. Sie reden mit ihr. Svenja erklärt anhand eines genmanipulierten Maiskolbens, dass Dr. Buschfelds Forschungen mit dem Mais gefährliche Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Sie zeigt eine Büchse, in der allerhand tote Nützlinge (Käfer und Insekten) liegen. Sie gibt den Ermittlern zu verstehen, dass die Tierchen ausnahmslos am Genuss der Körner eingegangen sind.

Als Wilsberg und die Kommissarin zum Hofgut zurückkehren, werden sie von dem Leiter der Spurensicherung erwartet. Eine Machete, die vermutliche Tatwaffe, wurde unweit der Toten im Maisfeld gefunden. Die Tatwaffe stammt vom Hofgut. Sie hing im Eingangsbereich des Wohnhauses zusammen mit anderen afrikanischen Dekorationsstücken. Offenbar hatte der Mörder Zugang zum Haus.
Weiterhin wurde festgestellt, dass der Fundort der Leiche nicht der Tatort ist. Eine in der Nähe abgestellte Schubkarre diente offenbar zum Transport der Leiche. Lisa wurde lediglich auf dem Weg abgelegt. Doch wo sie ermordet wurde, dass wissen sie nicht. Auf dem harten Boden gibt es leider keine Spuren. Am Tatort müsste eine Menge Blut zurückgeblieben sein.
Die fieberhafte Suche auf dem Gelände, u. a. mit Hunden, führt zu keinem Ergebnis. Dr. Buschfeld schaut dem Treiben der Polizei ärgerlich zu. Er fürchtet um sein Projekt.

Wilsberg sucht unterdessen nach Alex. Doch in der Bibliothek ist sie nicht. Morowski stöbert allerdings wieder in einigen Büchern. Sie kommen ins Gespräch. Morowski outet sich als Bücherfan. Wilsberg erfährt, dass er wegen Grundstücksverkäufen auf dem Hofgut weilt. Im Gespräch erfährt er, dass er über eine Empfehlung Edith Wagenfelds als Familienanwalt der Havenbroichs auf das Hofgut kam. Morowski gibt sich als großer Mann von Welt, der Havenbroichs nur helfen will, da sie ja gar nicht wüssten, welches Potential in ihrem „Unternehmen steckt. Wilsberg ist kritisch. Er traut Morowski nicht.

Unterdessen vernimmt Anna Springer Dr. Buschfeld. Er zeigt sich abweisend und wenig begeistert von der Störung. Sein Projekt geht ihm über alles. Der Tod seiner Mitarbeiterin scheint ihm egal.

Alex und Wilsberg reden über den Mord. War es Jüssen? Ein Anruf von Manni unterbricht seine Gedanken. Als Manni von dem Mord erfährt, erwähnt er im Gespräch nebenbei, dass sich legendäre Gerüchte um die alte Schlossbibliothek ranken. Es soll ein ganz besonderes Buch darunter sein. Ein altes und teures Werk. Ein Buch von unschätzbarem Wert.
Das Oppenheimer Journal (Anfang des 19 Jhr. verfasst).
Wilsberg wiegelt jedoch ab und schenkt Mannis Bemerkung keinen Glauben. Nebenbei bittet Wilsberg Manni, alles über eine Edith Wagenfeld, den Porsche, und den Hamburger Anwalt Morowski in Erfahrung zu bringen.

Jüssen wird von Polizisten auf das Hofgut gebracht. Wilsberg kommt zur Vernehmung hinzu. Springer erlaubt ihm dabei zu sein. Jüssen streitet alles ab und erzählt, dass Lisa ihm eigentlich helfen wollte, da das Gen-Mais-Projekt fehlgeschlagen sei. Auch sie habe die Gefährlichkeit der Forschungsarbeit mittlerweile eingesehen und wolle Details liefern, die dazu geführt hätten, dass die Felder abgefackelt hätten werden müssen. Doch sie sei nicht am vereinbarten Treffpunkt erschienen. Er habe an diesem Abend nur ein Graffiti an die Scheune gesprüht. Deswegen sei er in der Nähe des Hofes gewesen.
Hat vielleicht sogar Dr. Buschfeld etwas mit dem Mord zu tun? Zumindest verhält er sich merkwürdig.
Als Wilsberg aufgrund der neuen Erkenntnisse das Gespräch mit Dr. Buschfeld sucht, wird er von ihm schroff abgewiesen. Wilsberg glaubt, der Mann hat etwas zu verbergen.

Es ist Zeit fürs Abendessen. Am Tisch herrscht Schweigen. Wilsberg bricht den Bann. Er versucht im Gespräch etwas über den Mord herauszufinden. Während des Gespräches fragt Morowski den Hausherrn, ob er einmal dringend telefonieren dürfe. Die anderen bleiben am Tisch zurück. Morowski taucht kurz darauf wieder auf. Maria v. H. bemerkt noch, dass der Anruf aber rasch erledigt war. Morowski zuckt mit den Schultern. „Besetzt. Werde es später noch einmal versuchen, sagt er und widmete sich wieder dem Essen. Die Gespräche enden in der Belanglosigkeit. Schließlich geht Wilsberg auf sein Zimmer.

Der nächste Morgen. Alex kommt vom Frühsport zurück und erzählt Wilsberg, dass sie eine sonderbare Beobachtung gemacht habe. Sie sei am anderen Ende der Maisfelder entlang gejoggt, und plötzlich habe mitten im Feld ein Handy geklingelt. Sonderbare Töne. Sie meint, die amerikanische Nationalhymne erkannt zu haben. Wilsberg wird hellhörig. Er lässt sich von Alex die Stelle zeigen.


Schließlich geht er an der gezeigten Stelle auf die Suche. Er findet im Maisfeld eine niedergetretene Fläche. Er durchsucht das Maisfeld und findet das Handy. Es ist noch in Betrieb. Er hebt es vorsichtig mit kriminalistischem Geschick auf. Plötzlich klingelt es (US-Hymne). Erschrocken versucht er, es still zu bekommen. Als es jedoch nicht gelingt, drückt er mit einem Kuli auf den Empfangsknopf. Eine männl. Stimme ertönt. Der Mann sagt nur:
„Endlich erreiche ich Sie. Haben Sie das Buch?
Der Empfang ist schlecht. Wilsberg fragt nach dem Namen des Anrufers, da wird das Gespräch unterbrochen. Er steckt das Handy in eine Tüte. Er blickt sich weiter um und findet schließlich den Tatort.

Auf dem Rückweg begegnet ihm Morowski, der dort in der Gegend herumschleicht und gerade aus einem Maisfeld kommt. Im kurzen Gespräch sagt er zu Wilsberg, dass er einen Morgenspaziergang mache und austreten war. Wilsberg nickt nur. Das Telefon verbirgt Wilsberg. Als er in die Bibliothek kommt, sagt ihm Alex, dass er sofort Manni zurückrufen soll. Manni hat interessante Feststellungen gemacht. Eine Edith Wagenfeld ist in der Schickeria-Welt in München zwar bekannt, doch der Beschreibung nach, kann es nicht „die Edith Wagenfeld sein, die sich gerade auf dem Hofgut der Havenbroichs aufhält. Das Auto gehört einer Autovermietung, die schon danach sucht, da bislang noch kein Pfennig bezahlt worden ist. Eine gewisse Monika Sanders hat es angemietet. Doch von der Frau, eine Betrügerin, fehlt jede Spur. Der Anwalt Morowski existiert zwar, doch er ist eher ein betrügerischer Genosse, der vor allem im Osten einige Leute mit dubiosen Geschäften um ihr Erspartes brachte. Bislang kam er immer unbelastet davon. Damit hat Wilsberg Gewissheit. (Morowskis Handytefelonat beim Eintreffen und der Festnetzanruf später) Doch wie soll er es beweisen? Da ersinnt er einen Plan.

Wilsberg bittet Manni darum, dass er ihn hier unterstützt. Manni ist vollkommen entgeistert, weil er seinen Umzug unterbrechen soll. Schließlich willigt er ein, weil Wilsberg ihm verspricht, am nächsten Wochenende nur für ihn zu arbeiten. Dann informiert Wilsberg die Kommissarin.

Kurz darauf trifft die Kommissarin auf dem Hof ein. Eine erneute Suche nach dem Tatort ist der vorgegaukelte Grund dafür. Sie trifft sich mit Wilsberg und übergibt ihm einen Koffer. Ein Buch ist darin und ein Handy. Das selbe Handy, das Wilsberg im Feld fand. „Es war nicht leicht zu beschaffen. Vor allem mit dieser Melodie, sagt die Kommissarin.
Als Wilsberg sich ins Haus zurück schleicht, geht er zuvor am Kleiderständer vorbei. Er versteckt das Handy aus dem Koffer in Morowskis Manteltasche. Dann geht er nach oben.

Am frühen Sonntagmittag sitzen Wilsberg, Alex, Morowski und Karl v. Havenbroich, Steffen und Edith am Tisch und unterhalten sich. Wilsberg lässt durchsickern, dass er ein besonders wertvolles Buch unter den Büchern ausgemacht habe. Morowski und Wagenfeld werfen sich vielsagende Blicke zu. Schließlich fährt Manni kurz darauf - getarnt als Mann mit Geld - mit seinem LKW auf den Hof. Er wird von Wilsberg als möglicher Interessent für die Buchsammlung ausgegeben. Morowski ist sichtlich unruhig. Er versucht den Verkauf zu verzögern und verwickelt Manni und Karl v. H. in ein Gespräch. Edith entschuldigt sich. Sie verlässt den Raum.

Unterdessen versucht Edith das wertvolle Buch ausfindig zu machen. Sie geht zu Alex und fragt sie aus. Alex zeigt es ihr. Schließlich muss Alex auf die Toilette. Sie sperrt Alex dort ein, indem sie einen Stuhl in der Tür verkeilt.
Edith nimmt das Buch an sich und versteckt es in Morowskis Aktenkoffer. Sie kehrt anschließend in den Salon zurück und gibt Morowski ein Zeichen.
Plötzlich hat es Morowski eilig. Er gibt vor einen dringenden Termin zu haben. Er müsse sofort zum Bahnhof. Bis zum nächsten Abend sei er bestimmt wieder zurück. Er blickt auf die Uhr und murmelt etwas von einem Taxi. Spontan erklärt sich Edith bereit, Morowski zu fahren.

Morowski geht auf sein Zimmer und holt die Aktentasche. Im Foyer greift er nach seinem Mantel, der am Kleiderständer hängt. Er geht zum Ausgang, Edith folgt. Plötzlich klingelt das Handy (US-Hymne). Vollkommen unbewusst und gewohnheitsmäßig greift Morowski danach und meldet sich.
„Öffnen sie ruhig die Tür, ertönt Wilsbergs Stimme. Morowski bleibt verdutzt stehen, doch Edith geht weiter und macht die Eingangstüre auf. Dort steht die Kommissarin mit ein paar Polizisten.

Im Salon sitzen nun alle beieinander. Die Kommissarin fragt Morowski, ob er denn wirklich sein eigenes Handy habe. Er greift in die Tasche und zeigt es zögerlich. Schließlich holt die Kommissarin ein identisches Handy aus ihrer Tasche. Es ist eine Plastikfolie verpackt.
„Das ist ihr richtiges Handy. Wilsberg hat es unweit des Tatortes gefunden. Nun erklären Sie mir bitte, wie das Blut von Lisa Berendonk daran kommt?
Morowski reagiert entgeistert. Er versucht sich herauszureden. Da schaltete sich Wilsberg ein und sagt:
„Ich nehme an, das Buch befindet sich bereits in ihrer Tasche?
Er zieht eine kleine Funkfernsteuerung heraus und drückt auf den roten Knopf. Ein infernalischer Warnton dringt aus Morowskis Aktenkoffer.
„Nun, Frau Sanders, wenn das überhaupt ihr richtiger Name ist, richtet Anna Springer das Wort an die junge und verdutzte Frau. „Sie haben mir wohl einiges zu erklären.
„Mit dem Mord habe ich nichts zu tun. Das war allein seine Sache. Ich habe davon nichts gewusst., entgegnet sie gleich atemlos.

Schließlich stellt sich heraus, dass Morowski das Mädchen umbrachte, weil sie das Betrügerpaar zufällig bei ihrer Absprache belauschte und Edith gegenüber drohte, sie auffliegen zu lassen, wenn sie nicht sofort verschwinden. Lisa Berendonk konnte nicht mit ansehen, wie sich Steffen von Havenbroich zum Idioten machte.

Darum - und weil ein Interessent 1,5 Millionen für das sagenhafte Oppenheimer-Journal bot - musste Lisa Berendonk sterben.

Als Morowski abgeführt wird, klingelt noch einmal Morowskis „Zweithandy, das auf dem Tisch liegt. Als er danach greifen will, schnappt es Wilsberg dem Anwalt vor der Nase weg.
„Sie hatten schon ihren letzten Anruf in Freiheit, bemerkt er lakonisch. Er meldet sich und gibt das Handy an die Kommissarin weiter. „Für Sie, sagt er und grinst.

Nachdem alle abgeführt sind und wieder Ruhe auf dem Hof einkehrt, erklärt Karl v. Havenbroich, dass es tatsächlich ein Werk von Oppenheimer in der Sammlung gab. Doch er habe es aus finanziellen Gründen bereits vor ein paar Jahren für einen beträchtlichen Betrag verkauft.
Wilsberg fragte nach dem Entgelt.
25.000 DM gesteht v. Havenbroich.

„Sie fallen wohl immer auf Betrüger rein, oder?
„Wie meinen Sie das?
„Das Buch war schon vor zehn Jahren mehr als das zwanzigfache Wert.


ENDE/ABSPANN
Verschiedenes